Die schöne Geschichte der Pasta Del Duca

Daniele und Gabriella Marsano produzieren ganz im Süden Apuliens mit Leidenscha und Engagement ihre Pasta. Mit Erfolg: Sie gehört zu den besten überhaupt.

Es gibt es, das Ende der Welt. Es heisst Parabita, liegt ganz unten im Absatz des italienischen Stiefels, ist irgendwie nichts im Nirgendwo. Eigentlich gibt es keinen Grund, hierher zu kommen. Es sei denn, man ist auf der Suche nach den eigenen Wurzeln oder aber der mitunter weltbesten Pasta. Für Daniele und Gabriella Marsano gilt das erstere, für uns das letztere. Der Anfang der Reise aber begann für alle in der Schweiz. Doch der Reihe nach.

Es ist einer dieser seltenen Glücksfälle: Man entdeckt ein Produkt, das gut und dazu noch schön ist. Und wenn dahinter nicht nur Marketing steckt, sondern die Verwirklichung eines Traums, dann ist das Glück schon fast perfekt.

«DEL DUCA»: Pastaproduzenten mit Schweizer Vergangenheit

Daniele ist als Sohn apulischer Eltern in Langenthal geboren. Als zehnjähriger geht er mit seiner Familie nach Norditalien. In Milano lernt er später Gabriella kennen – sie werden ein Paar, heiraten. Nicht ungewöhnlich eigentlich, wären da nicht ein paar kuriose Details: Auch Gabriella ist in der Schweiz aufgewachsen, in Zollikon. Die Eltern der beiden kommen allerdings aus dem gleichen apulischen Dorf. Eben: Parabita, das Nichts im Nirgendwo.

Das Leben nimmt seinen Lauf, er wird Musikproduzent, sie Grafikerin, sie leben und arbeiten in Milano, Florenz, Holland. Bis es sie beide nach Süditalien zieht. «Wir wollten zurück an den Ort, wo unsere Eltern herkommen», erzählt Daniele. Und dort etwas machen. Nur was? Musik? Grafik? Nein: Pasta… Und was für eine! Nach alter Tradition, langsam, mit viel Liebe, Engagement und Enthusiasmus. Alles muss stimmen, bis hin zur Verpackung. «Die eigenen Kinder schickst du ja auch nicht schlecht angezogen auf die Strasse.»

Die Del-Duca-Pasta wird langsam getrocknet, maximal bei 40 Grad. Das verhindert ein karamelisieren der zuckerhaltigen Stärke in der Pasta. Zutaten kommen nur die besten in die eine, kleine Pastamaschine. Ausschliesslich Hartweizen – zu­nehemend auch alte, lokale Sorten, wenn auch der Kampf dafür bei den lokalen Bauern für die Marsanos kein einfacher ist. Auch für die aromatisierte Pasta benutzen Daniele und Gabriella nur natürliche Produkte: Primitivowein für die Primitivo-Pasta, Zitronenessenz und Pfeffer für die «limone pepe» oder scharfe Chilli für die Pasta «peperoncino». Ohne Farbstoffe, ohne Schnickschnack.

Produktion in kleinen Mengen – auf Bestellung

Während grosse Pastafirmen hunderte von Tonnen Teigwaren pro Tag produzieren, können wir unsere gewünschten 50 Kilogramm Del Duca nicht gleich mitnehmen. Gut Ding will Weile haben. Zum Glück, denn wohl deswegen findet sich diese Pasta nicht flächendeckend in allen Spezialitätenläden rund um den Globus. Die Del-Duca-Pasta ist mehr als eine gute Pasta: Es ist eine Idee, eine Vision, etwas aufzubauen, an einem Ort, der nicht als «Hotspot» gilt, wo dafür Zeit haben noch keine Zeitverschwendung ist. Wir alle sollten etwas auf die Bremse treten, entschleunigen, meint Daniele. «Die Welt würde besser.»

Die DEL-DUCA-Pasta von Daniele und Gabriella Marsano finden Sie in unserem Online-Shop.